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Ada Lovelace Festival – für Pionierinnen und Anwärterinnen

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Es gibt sie wieder, die Pionierinnen! – unter diesem Slogan fand Ende Oktober in Berlin zum ersten mal das Ada Lovelace Festival statt. Die Konferenz will Frauen in Tech-Berufen, Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen eine Plattform bieten, aktuelle Trends, Best-Practices und Optimierungspotenziale zu diskutieren.

Die Rednerinnenliste und Palette an Themen war ebenso beeindruckend wie vielfältig – Jane Gilmour, CTO von Coca Cola International; Eileen Hopkins, CEO von Ai Media, Xiaoqun Clever, CTO von ProSieben Sat1; und Sabine Bendiek, ab Januar Deutschland-Chefin von Microsoft, um nur einige wenige zu nennen. Es versprachen zwei spannende Tage zu werden.

Beim Betreten der überaus eindrucksvollen Location in der Bolle Molkerei, bekommt jede der knapp 200 Teilnehmerinnen (und die wenigen Teilnehmer) direkt ein Goodie Bag überreicht. Der Blick hinein führt direkt zur ersten Diskussion: Man findet unter anderem Anti Ageing Creme und Mascara. Produkte für Frauen – ja. Passend für eine Tech Konferenz – eher nicht. Die Meinungen sind gespalten.
Beim ersten Umsehen fällt auf, dass sich sehr viele bekannte Gesichter im Raum befinden. Später höre ich jemanden sagen, dass man die Veranstaltung doch auch in Hamburg hätte stattfinden lassen können, bei den vielen Hamburger Vertreterinnen. Also #ada16 dann bitte in Hamburg!

v.l.n.r.: Svenja Teichmann, Gründerin Crowdmedia; Miriam Schattner, Manager Supply Chain Beiersdorf;  Fiona Brandes,  CMO PayorShare; Franziska Wittleder, Traffic Engeneering Soundcloud; Sanja Stankovic, Mitgründerin Hamburg Startups, Karin Fend, Director of Global Customer Program Extended Supply Chain SAP und Heide Peuckert, Initiatorin Startup Weekend Women.

v.l.n.r.: Svenja Teichmann, Gründerin Crowdmedia; Miriam Schattner, Manager Supply Chain Beiersdorf; Fiona Brandes, CMO PayorShare; Franziska Wittleder, Traffic Engeneering Soundcloud; Sanja Stankovic, Mitgründerin Hamburg Startups; Karin Fend, Director of Global Customer Program Extended Supply Chain SAP und Heide Peuckert, Initiatorin Startup Weekend Women.

Neben den zu erwartenden Diskussion zu Themen wie „Digitale Gesellschaft“ und „Female Leadership“, stehen auch viele Vorträge auf dem Plan, die eher weniger damit zu tun haben, wie es Frauen heutzutage im immer noch männerdominierten Tech-Bereich geht. So lerne ich z.B., wie viele Terrabyte an Daten für die Speicherung von Genomsequenzen benötigt werden und probiere mich am live 3D Drucker. Wer etwas Abwechslung von den Frontalvorträgen braucht und Gehörtes direkt anwenden möchte, kann sich in einem der zahlreichen Workshops, wie „Frontend Development“ oder „The future of Fashion“ ausleben. Langeweile kommt jedenfalls keine auf!

Trotz der vielversprechenden Themen, entstehen kontroverse Diskussionen eher selten, stattdessen herrscht oft eine allgemeine Einigkeit. Leider sind Panels, in denen sich alle einig sind, selten die spannendsten. Dabei sind Themen wie „Female Leadership“ eigentlich prädestiniert für kontroverse Diskussionen, sofern jemand im Panel sitzt, der/die eine andere Meinung zu dem Thema vertritt. Davon darf es nächstes Jahr mehr geben.

Netzwerken ließ es sich auf der Konferenz ausgezeichnet. In den Pausen und bei der Abendveranstaltung sah man die vielen Frauen (und die leider wenigen Männer) sich angeregt zu den zuvor gehörten Themen austauschen.

Mein persönliches Highlight entstand auch beim Netzwerken zwischendurch: Eine überaus beeindruckende ältere Dame, Hilde Stühlinger. Mit 79 Jahren ist sie Vorsitzende einer Stiftung, die sich international für Umweltprojekte engagiert. Sie ist extra aus Stuttgart angereist, nicht um den Vorträgen zu lauschen (sie hört sehr schlecht), sondern um die Atmosphäre aufzusaugen. Von welcher sie durchaus begeistert war. Von ihr stammt auch das beste Zitat der Konferenz:

„Alle fragen mich, woher ich meinen Mut nehme. Ich sage dann immer, ich bin gar nicht mutig, ich habe nur keine Angst, dann brauche ich auch keinen Mut“

Wenn alle ambitionierten Frauen, genau diesem Motto getreu ihren Weg beschreiten, wird es nicht lange dauern, bis reine „Frauen in Tech“ Konferenzen nicht mehr nötig sein werden und Frauen auf allen Konferenzen ganz natürlich die Hälfte der Anwesenden und Vortragenden stellen. Wir sehen uns bei #ada16!

Über die Autorin

Comate.me Gründerin Marina Guz

Comate.me Gründerin Marina Guz – Foto: privat

Marina Guz hat eine große Leidenschaft für die Hamburger Startup Szene. Sie arbeitet bei Familo, wo sie für das internationale Wachstum der App verantwortlich ist. Parallel entwickelt sie gerade mit einem Team von 3 Leuten die Plattform comate – auf der jeder seinen perfekten Mitbewohner finden soll. Das Projekt ging als Gewinner aus dem Startup Weekend Women 2015 hervor.

 

 

 

 

 

comate.me im Hamburg Startup Monitor

comate.me ist ein Service, der für jede/n den perfekten Mitbewohner findet. Über Persönlichkeit-Kriterien errechnen wir einen Kompabilitäts-Wert zwischen Vermieter und Bewerber. Dadurch wird für den Vermieter eine Vorselektion vorgenommen, wodurch das nervige Filtern der e-Mail Flut und Massen-WG-Castings fast komplett entfallen und ein glücklicheres WG Leben gewährleistet wird. Das vollständige Profil findet ihr hier.

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