Quantcast
Channel: Events Archives - Hamburg Startups
Viewing all articles
Browse latest Browse all 488

LaborX öffnet erneut Türen für Entrepreneure

$
0
0

Wie macht man Entrepreneurship für die breite Masse zugänglich? Da gibt es wohl kaum einen besseren Ansprechpartner als Entrepreneurship-Lichtgestalt und Vorbild zahlreicher Nachwuchs-Entrepreneure, Professor Günter Faltin.

1999 von dem Professor für Wirtschaftspädagogik und Entrepreneurship entwickelt, fand sein LaborX für Entrepreneurship Mitte dieses Jahres mithilfe von evers & jung den Weg nach Hamburg. Und am 29. September ist es wieder soweit!

Nach der Premiere im Juli geht die alle zwei Monate im Forum Finkenau stattfindende Veranstaltungsreihe LaborX nun in die zweite Runde: Stellt als Unternehmensgründer Eure Geschäftsidee vor und entwickelt sie mithilfe von Experte und Publikum weiter. Ihr könnt Euch hier zum Event anmelden.

Einen Impulsvortrag gibt es dieses Mal von Thimo Drews, mit dem ein Dialog zur Erfolgsgeschichte der Speicherstadt Kaffeerösterei geplant ist. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt in der Suche nach Einnahmequellen an der Gründungsidee. Euer Gastgeber wird dieses Mal Dr. Jan Evers, Geschäftsführer von evers & jung sein.

Was ist das LaborX?

laborxHH_imText_hhstartups

Nimmt man den lateinischen Wortstamm als Erklärungshilfe, dann ist das Labor ein Ort, an dem gearbeitet, gar gelitten wird. Ist in einem LaborX demnach das Leid besonders groß? Nun, ganz sicher nicht, wenn es sich dabei um das Eventformat für Entrepreneure handelt.

Mit der Vision, Entrepreneurship zu fördern, liegt der Fokus des LaborX nicht auf betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und hohem Kapitaleinsatz, sondern auf Kreativität und Stichhaltigkeit der Gründungskonzepte.

Die erste Ausgabe des LaborX, die in Hamburg stattfand. Mit Prof. Faltin und Dr. Jan Evers (r.)

Die erste Ausgabe des LaborX, die in Hamburg stattfand. Mit Prof. Faltin und Dr. Jan Evers (r.)

Wir blicken auf die Hamburg Erstausgabe vom LaborX zurück:

Gewonnen werden konnte vergangenen Juli niemand geringeres als Professor Faltin.

Im einleitenden Impulsdialog mit Dr. Jan Evers, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens evers & jung, erläuterte Faltin seine Leitgedanken für Gründerinnen und Gründer. Dabei käme es weniger auf das Kapital an – Gründen sei heute so einfach und wenig kostenintensiv wie nie – als auf die richtige Idee.

Drei Dinge brauchen Gründer: Konzept, Aufmerksamkeit, Komponenten

Wobei eine gute Idee allein nicht reicht, entscheidend ist vielmehr ein schlüssiges Konzept, und der Weg dorthin ist lang. Als Beispiel nannte Faltin die Idee, ein Café zu eröffnen. Zum Konzept reift das, wenn die Individualität der Gründerpersönlichkeit und ein Lebensgefühl definierende Aspekte einfließen; der Ausschank von Heißgetränken wird dann fast zur Nebensache.

Direktes Feedback vom Moderatoren-Team: Die Gründerin bekommt hilfreiche Tipps

Direktes Feedback vom Moderatoren-Team: Die Gründerin Claudia Möller Eichholz bekommt hilfreiche Tipps

Aufmerksamkeit erregen ist eine weitere Notwendigkeit für erfolgreiches Gründen. Sympathie erzeugen ist der beste Weg, aber auch zu polarisieren ohne allzu sehr anzuecken kann helfen. Beispielsweise mag längst nicht jeder Karl Lagerfeld, aber fast alle kennen seinen Zopf und seinen Fächer. Mit kleinen Mitteln erzielt er Aufmerksamkeit und hat sich zur Marke gemacht.

Der dritte Schlüssel zum Erfolg laut Faltin heißt Komponentengründung. Damit ist gemeint, sich als Chef ganz auf das zu konzentrieren, was man wirklich kann und gern tut. Alle anderen Aufgaben, beziehungsweise Komponenten, sollten ausgelagert und von externen Dienstleistern erledigt werden. Viele Startups seien zwar im digitalen Zeitalter gut angekommen, aber leider noch nicht in der schon viel länger währenden Ära der Arbeitsteilung.

Drei Ideen standen zur Diskussion: T-Shirts, Torten, regionale Produkte

So viel zur Theorie des Entrepreneural Design, jetzt ging es um die eigentlichen Hauptfiguren des Abends, nämlich um drei Gründerpersönlichkeiten, die ihre Ideen präsentierten und sich Hilfe für erfolgversprechende Konzepte erhofften. Die ergab sich aus dem Dialog mit Professor Faltin, vor allem aber aus den Reihen des Publikums, das sich engagiert und motivierend in die Diskussion einschaltete.

Die Gründer warten aufgeregt, dem Publikum ihre Gründungs-Ideen zu präsentieren

Die Gründer warten aufgeregt, dem Publikum ihre Gründungs-Ideen zu präsentieren: Daniel Cremer, Claudia Möller-Eichholz und Simon Eichinger

Als erster stellte Daniel Cremer ein T-Shirt vor, das vor allem den Bedürfnissen von schwitzenden Büromenschen Rechnung tragen soll. Weicher, atmungsaktiver und kühlender als die konventionellen Baumwollprodukte zu sein ist das Ziel. Als Grundstoff dafür hat Cremer (so auch der geplante Name des Labels) aus Bambus hergestellte Viskose gewählt, als Distributionsweg Herrenausstatter.

Längst nicht jeder würde so ein T-Shirt für einen Preis von 30 Euro kaufen, aber aus dem Publikum kamen so viele Ideen für Marketing, zusätzliche Produktlinien und Vertriebskanäle, dass sich allein deshalb schon der Abend gelohnt hat.

Lovely Bakery kreiert opulente Torten, die Gründerin Claudia Möller-Eichholz auch schon erfolgreich verkauft. Dieses Geschäft möchte sie ausbauen und außerdem eine Art Backschule für Kinder etablieren, die den Kleinen große Erfolgserlebnisse beschert. Professor Faltin war voll des Lobes für das Konzept und hatte wenig hinzuzufügen. Claudia schildert ihre Eindrücke vom LaborX:

„Also, ich kam mit dem Wunsch nach möglichst viel Input und neuen Anregungen in diese Runde. Als ich den Saal betrat, war ich erst einmal positiv geflasht, was für ein Andrang herrschte und wie hoch die Anmeldequote war. Ich fand es sehr toll, wie ich in der Runde aufgefangen und mit mir und meiner Aufregung umgegangen wurde. Es wird einem die Angst genommen, indem einem bewusst wird, auf was es hier ankommt: Nämlich auf Deine eigene Persönlichkeit, und erst danach kommt Deine Idee. Das hat mich sehr ermutigt. Danke für eine solch tolle Veranstaltung.“

Simon Eichinger vervollständigte das Gründertrio, und auch er steht mit seinem Projekt noch ganz am Anfang, eine Voraussetzung zur Teilnahme bei LaborX. Pflücksbringer heißt sein Startup, und viel mehr, als dass es regionale Produkte an berufstätige Großstädter verkaufen will, mochte er zuerst nicht verraten, um eine möglichst offene Diskussion anzustoßen.

Das Publikum hat Freude daran, den Vortragenden hilfreiches Feedback zu geben.

Das Publikum hat Freude daran, den Vortragenden hilfreiches Feedback zu geben.

Die kam auch prompt in Gang, und am Ende schälte sich ein Geschäftsmodell heraus, bei dem die Kunden ein Sortiment aus frischen Produkten bekommen, aus denen sich unkompliziert ein leckeres Essen kochen lässt. Abholen können sie sich ihre Päckchen an mobilen Verkaufsstationen, oder vielleicht auch liefern lassen. Man wird sehen, wohin sich Pflücksbringer entwickelt.

Wir freuen uns angesichts der gelungenen Erstveranstaltung auf den 29. September. Für die Premiere zieht Jan Evers eine positive Bilanz:

„Der Stapellauf zusammen mit Prof. Faltin ist geglückt. Die tolle Resonanz und der gute Spirit der Teilnehmer haben uns begeistert und steigern unsere Vorfreude auf die nächsten LaborX-Termine. Es war faszinierend zu sehen, wie viele gute Ideen und Anregungen von der Crowd kamen. Wir werden nun die Methodik noch weiter entwickeln, sodass sie Hamburger Gründern, Startups und Entrepreneuren maximale Unterstützung beim Entrepreneurial Design bringt. Es lohnt sich also am 29. September wieder dabei zu sein!“

The post LaborX öffnet erneut Türen für Entrepreneure appeared first on Hamburg Startups.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 488